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Erschienen am: 17.06.2013
Amtsleiter Steffen Kirchner erläuterte, dass die Arbeit eines Geodäten eigentlich immer noch am besten mit dem Begriff „Geometrie“ umschrieben werde. Schließlich bedeute dieser, wörtlich aus dem griechischen Original übersetzt, nichts anderes als „Erd-Messung“ und Ziel der Geodäsie sei eben genau die Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche. Außerdem halte sich in der bayerischen Umgangssprache nach wie vor hartnäckig die Bezeichnung „Geometer“, während der Geodät es bisher kaum ins Licht der öffentlichen Wahrnehmung geschafft hat.
Im Weiteren gab Kirchner einen kurzen Überblick über die Teilbereiche der modernen Geodäsie und deren Messmethoden. Besonders interessierten sich die Schülerinnen und Schüler für die Geometrie von GNSS-Verfahren (=Globales Satellitennavigations-system), schließlich gehört das Navi für sie als Digital Natives längst zu den alltäg-lichen Selbstverständlichkeiten. Auch hatten sich einige von ihnen schon einmal auf eine erfolgreiche „Geo-Caching-Tour“ begeben. So war es nicht verwunderlich, dass sie jetzt die Gelegenheit ergriffen, einmal einen Blick hinter die geodätischen Kulissen zu werfen, um endlich einmal die Funktionsweise eines Navis zu verstehen.
Nach einer konzentrierten Schulstunde kam die praktische Demonstration moderner Messmethoden im Hof des Vermessungsamtes gerade recht. Mitarbeiter des Ver- messungsamtes erläuterten die Richtungs- und Entfernungsmessung mit einem Tachymeter sowie die praktische Messung mittels eines GPS-Empfängers.